Einige SHG Leitungen haben es bereits am eigenen Förderantrag gespürt. Die Fördermittelgeber ziehen die Daumenschrauben an. Einerseits steht in den Förderrichtlinien des Bundes, dass Mitgliedschaften in Dachverbänden förderfähig sind und andererseits werden auf regionaler Ebene die Finanzierung der Fördergelder für die Mitgliedschaft bei der AdipositasHilfe Deutschland e.V. gestrichen.
Das hängt damit zusammen, dass man mit "Dachverband", die BAG Selbsthilfe e.V., die DAG SHG e.V und den Deutschen Behindertenrat "meint". So zumindest deren Aussage. Vereinigungen, bei denen keine Selbsthilfegruppe alleine Mitglied werden kann.
Auf der anderen Seite wird von den Vereinen wie AdipositasHilfe Deutschland e.V. allerdings erwartet, dass wir Gruppen als Mitglieder aufnehmen und ein Mitgliedsbeitrag erheben.
In unserem und Eurem Fall bedeutet dies, dass wir prinzipiell nun zum 01.07. eine Forderung gegenüber unseren Selbsthilfegruppen in Höhe von 150,00 € haben, wo wir aber wissen, dass es nicht funktioniert.
Der Vorstand hat nun in seiner letzten Sitzung beschlossen, den Beitragslauf für das Jahr 2024 für die Selbsthilfegruppen erst einmal auszusetzen.
In der kommenden Mitgliederversammlung wollen wir mit Euch gemeinsam das Thema besprechen.
Die Probleme gehen aber nun weiter. Wir haben nun erste Rückmeldungen von Gruppen erhalten, dass Rechnungen der AdipositasHilfe Deutschland e.V. für Werbemittel usw. nicht anerkannt werden, da es sich hierbei um eine unzulässige Verschiebung von Fördermitteln handeln würde, was völliger Quatsch ist, da wir die Materialien zum Eigenpreis weitergeben.
Völlig absurd ist zum Beispiel, dass Materialien dann am Ende das dreifache kosten, da der Vorteil von größeren Mengen verloren geht. DAS wird aber ohne Probleme finanziert.
Auch hier wird es künftig Änderungen geben. |