Seit 2019 wurden die Honorare für Neupatienten (oder Patienten, die länger als 2 Jahre nicht behandelt wurden) abschlagsfrei an die Ärzte bzw. Praxen bezahlt.
Die geplante Änderung diesen "Bonus" zu streichen brachte die Kassenärztliche Bundesvereinigung auf den Plan, die von kommenden Leistungsausgrenzungen bei Neupatienten sprach. Auf Deutsch: Neupatienten werden in den Praxen nicht mehr angenommen.
Die BAG Selbsthilfe e.V. hat durch ihren Geschäftsführer, Dr. Martin Danner, umgehend reagiert und in einer Pressemeldung klar Stellung bezogen: „Die Aussage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), dass eine veränderte Vergütung der Behandlung von Neupatienten künftig in den Arztpraxen zu Leistungsausgrenzungen führen werde, ist unverantwortlich“.
Dem können wir uns nur vollumfänglich anschließen. "Wieder einmal werden gesundheitspolitische Versäumnisse der letzten Jahren auf dem Rücken der Patienten und Patientinnen ausgetragen.
Alle Beteiligten sollten sich klar sein, für wen sie den Job machen.", so Michael Wirtz, gesundheitspolitischer Sprecher der AdipositasHilfe Deutschland e.V. |