Inhalte des Programms

Ernährungstherapie

Ernährungstherapien wie es sie vor vielen Jahren gab, indem es Essenspläne gab und strikte Vorgaben gemacht wurden, gehören glücklicherweise der Vergangenheit an. Gemeinsam mit allen Beteiligten werden Strategien entwickelt,wie man das Essverhalten beeinflussen kann.

Vor Beginn der eigentlichen Therapie wird eine eingehende Anamnese gestellt. Diese beinhaltet:

Diese Daten werden in regelmäßigen Abständen neu erhoben und dokumentiert.

Im Rahmen der Therapie geht es um die Vermittlung und Umsetzung von Ernährungswissen.

  • Was und wie sollte gegessen werden
  • Herausfinden individueller Auslöser für ungünstiges Essen
  • Erarbeitung von Alternativen zum gewohnten Essverhalten
  • Sensibilisierung für interne Signale von Hunger und Sättigung
  • Gemeinsames Kochen

Die Ernährungstherapie ist wie folgt aufgebaut:

  • Gruppentherapie (ohne Eltern) 1x monatlich
  • Familientherapie 12 Termine auf 18 Monate
  • Gemeinsame Kocheinheiten

Verhaltenstherapie

Keine Sorge. Niemand muss auf der Couch liegen.

Bei der Verhaltenstherapie geht es vielmehr darum gemeinsam herauszufinden weshalb und in welchen Situationen man isst. Es gilt diese Gründe zu erkennen und Wege zu finden, wie man es ändern kann. Eltern können hier Hilfe erhalten, wie sie ihre Kinder hierbei unterstützen können.

Wie bei der Ernährungstherapie erfolgt im ersten Schritt eine eingehende Anamnese. Diese beinhaltet:

  • die familiäre Situation
  • Situation in der Schule, im sozialen Umfeld
  • Essverhalten

Gemeinsam werden alle Beteiligte Wege erarbeiten wie man Dinge ändern kann. Weitere Ziele sind:

  • Förderung sozialer Kompetenzen
  • Steigerung des Selbstwertgefühls und Zufriedenheit mit sich und dem Körper
    Besseres Selbstbewusstsein und seinen Körper akzeptieren wie er im Moment ist
  • lernen flexibler Verhaltenskontrolltechniken
  • Erarbeitung von Möglichkeiten des Umgangs mit negativen Gefühlzuständen
    Wie gehe ich mit Frust und / oder Ärger um.
  • Förderung eines adäquaten Ärger Ausdrucks
  • Aufbau alternativer Verhaltensweisen

Bewegung

Bewegung ist ein elementarer Bestandteil bei dem Wunsch Gewicht zu verlieren. Durch vermehrte Bewegung wird der Kreislauf und der Stoffwechsel angeregt, was eine bessere Verbrennung von Fetten im Körper zur Folge hat. Es wird empfohlen, pro Woche 2 Stunden Sport zu treiben.

Sport bedeutet allerdings nicht, dass man Hochleistungssportler werden muss. Aller Anfang ist schwer und wir unterstützen hierbei, indem wir uns einmal wöchentlich mit den Teilnehmern im SaLü in Lüneburg zum Wassersport treffen. Je nach Fitness werden wir uns zu einem gemeinsamen Level vorarbeiten, ohne dabei den Spaß aus den Augen zu verlieren.

Wir haben mehrere ausgebildete AquaFit Trainerinnen, die zum größten Teil selbst Betroffene sind und wissen wie es sich „dick“ anfühlt.

Bei den AquaFit Kursen geht es im Wesentlichen um:

  • Steigerung der Alltagsaktivität
  • Vermittlung von Spaß an der Bewegung
  • Förderung von Eigenaktivität und Selbstkontrolle
  • Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten
  • Verbesserung der Herz-Kreislauf- Funktion
  • Verringerung des Körperfettanteils
  • Anregung des Stoffwechsels
  • Förderung von Freude an der Bewegung
  • Aufbau positiver Einstellung zu einem körperbewussten und gesunden Lebensstil
  • Aufbau positiver Einstellung zum Sport

Selbsthilfe

Die Hilfe zur Selbsthilfe ist ein elementarer Bestandteil unserer Arbeit.

Im Rahmen der jungen Selbsthilfe werden wir uns einmal monatlich mit den Teilnehmern zum Erfahrunsgaustausch treffen.

Die Leitung der Selbsthilfegruppe (SHG) ist ausgebildete Erzieherin und ausgebildete SHG Leitung.

Gemeinsam werden die Regeln der Gruppe erstellt und die Gruppe bestimmt gemeinsam im Wesentlichen die Inhalte. So erreichen wir zusätzlich die Stärkung sozialer Kompetenzen, wie Teamfähigkeit, ohne das Individuum dabei zu vergessen.

Falls gewünscht werden wir gemeinsame Ausflüge machen.

Bei Interesse der Eltern,gibt es zusätzlich die Möglichkeit einen Elternstammtisch einzurichten, damit auch diese die Möglichkeit haben sich auszutauschen.

Manchmal braucht man einen neutralen Blick, oder eine Drittmeinung um festzustellen, dass das ein oder andere Problem gar nicht so groß ist.