Gesundheitstag in Großbardorf

Micha
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16. Jun 2024
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Am 27. Juli 2024 findet in der Zeit von 09:30 Uhr bis 16:30 Uhr auf Initiative der Adipositas Selbsthilfegruppe Rhön-Grabfeld der Gesundheitstag "Adipositas und Niere" statt.

Wir bereits in anderen Veranstaltungen ist auch hier neben unserem originären Thema Adipositas eine Begleit-/ Folgeerkrankung im Fokus. In Großbardorf geht es auch um die Niereninsuffizienz.

Die Niereninsuffizienz - in Deutschland wenig bekannt.

In Deutschland leiden etwa neun Millionen Menschen an einer chronischen Niereninsuffizienz. Diese Erkrankung entwickelt sich schleichend und bleibt oft lange unbemerkt, was zu schwerwiegenden Komplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall führen kann. Besonders betroffen sind ältere Menschen sowie Personen mit Übergewicht (Adipositas), Diabetes oder Bluthochdruck.

Wo findet die Veranstaltung statt?

Um 09:30 Uhr starten wir am 27.07.24 im Gemeindezentrum Großbardorf, Schulstraße 23, 97633 Großbardorf

Was kostet der Eintritt?

Der Eintritt ist kostenfrei. Euch kostet es lediglich Zeit.

Welche Vorträge gibt es und wer sind die Referenten?

Unser vorläufiges Programm sieht wie folgt aus:

  • ab 09:30 Uhr
    Begrüßung und Grußwort
    Josef Demar, 1. Bürgermeister Großbardorf und stellvertretender Landrat  
  • 10:00 Uhr
    Vorstellung der SHG Adipositas Rhoen-Grabfeld
    Marion Marschall
  • 10:15 Uhr
    Etablierte bariatrische Operationsverfahren
    Indikation, Wirkungsgrad und Erwartungshaltung- Adipositas und Niereninsuffizienz
    Univ.-Prof. Dr. med. Florian Seyfried, Universtätsklinikum Würzburg
  • 11:30 Uhr
    (M)ein Leben mit einer Spenderniere
    Marion Marshall und Karl Siegemund (Landesverband Niere Bayern e.V.)
  • 12:00 Uhr
    Ermährungsberatung bei krankhaftem Übergewicht
    Diplom Ökotrophologin Christina Haas, Universtätsklinikum Würzburg
  • 12:30 Uhr
    Die "Abnehmspritze" oder welche wirksamen Medikamente gibt es in der Therapie der Adipositas?
    Dr. med. Ann-Cathrin Koschker, Universtätsklinikum Würzburg
  • 13:00 Uhr bis 13:30 Uhr
    Mittagspause / Industrieausstellung und Austausch
  • 13:30 Uhr
    Kompressionsstrümpfe? Was gibt es und auf was sollte man achten?
    Petra Weber, Sanitätshaus Mannl & Hauck, Bad Kissingen
  • 13:45 Uhr
    Eine Praxis für Ernährung - das fehlende Teil im Gesundheitspuzzle?
    Dr. Nagham Soda, Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt
  • 14:15 Uhr
    Wie kann eine Selbsthilfegruppe beim Selbstmanagement unterstützen?
    Christian Wirtz, AdipositasHilfe Deutschland e.V.
  • 14:45 Uhr
    Kaffeepause
  • 15:00 Uhr
    Behandlung der Adipositas und metabolischen Erkrankung
    Juan Guevara Castillo, Leiter Adipositaszentrum Sozialstiftung Bamberg
  • 15:30 Uhr
    Körperformende Eingriffe nach Gewichtsverlust (Wiederherstellungs-OP)
    Dr. med. Dirk Wisser, Sozialstiftung Bamberg
  • 16:00 Uhr
    Meine Gewichtsreise ohne Operation
    Max Hümmer, Betroffener
  • anschließend Verabschiedung

Was gibt es noch?

Zwischen den Vorträgen bleibt ausreichend Zeit für einen Kaffee oder das leibliche Wohl. Natürlich haben wir auch einige Aussteller zu Gast, die Euch über verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten informieren.

Danke an unsere Unterstützer

Das DMP Adipositas

Micha
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11. Jun 2024
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Das DMP Adipositas für Erwachsene tritt zum 01.07.2024 in Kraft. Was steht drin?

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ein strukturiertes Behandlungsprogramm für alle Menschen mit der Erkrankung Adipositas?

Was ist ein DMP?

DMP (Disease Management Programs) wurden geschaffen um Menschen mit chronischen Erkrankungen eine optimale Versorgung anbieten zu können. So die Theorie.
Eine Übersicht über bestehende DMP findet Ihr auf den Seiten des Gemeinsamen Bundesausschuss Aktuell gibt es für 11 Krankheitsbilder ein DMP. Ab 01.07. wird die Richtlinie für das DMP Adipositas gültig und somit als 12. DMP aktiv.

Ein Beschluss bedeutet keine Versorgung

Ob ein DMP in die Versorgung -also zu uns kommt - hängt davon ab Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen Verträge schliessen. Im Bereich Westfalen-Lippe sind es zum Beispiel aktuell 7 DMP, die angeboten werden.

Wer könnte beim DMP Adipositas teilnehmen?

Die Einschlusskriterien lauten wir folgt:

Als krankheitsbezogene Einschlusskriterien für das DMP Adipositas gelten:

  • eine Adipositas Grad 1 (BMI größer oder gleich 30 kg/m² und kleiner als 35 kg/m² und mindestens eine der folgenden Komorbiditäten:
    • Diabetes mellitus Typ 2
    • Arterielle Hypertonie
    • Obstruktives Schlafapnoe Syndrom
    • Stabile Koronare Herzkrankheit
    • Stabile chronische Herzinsuffizienz
    • Prädiabtes (... HbA1c 5,7% bis kleiner 6,5%, bei Patientinnen und Patienten ohne Diabetestherapie)

      oder
  • eine Adipositas Grad 2 und größer (BMI größer oder gleich 35kg/m²)

DMP-Anforderungsrichtlinie des G-BA- Inkrafttreten am 01.07.2024

Anmerkung:
Die Patientenvertretung hat versucht, dass die Einstiegshürde mit den Begleiterkrankungen nicht aufgenommen wird. Mangels Stimmrecht im G-BA waren wir leider chancenlos. Aus unserer Sicht ist dies total verfehlt, da der Gesetzestext ausdrücklich darauf hinwies, dass Menschen mit Adipositas versorgt werden sollen, die noch nicht mit einem anderen DMP versorgt sind. Für ALLE genannten Begleiterkrankungen gibt es bereits DMP, die Therapien könnten konträr sein!

Was muss man noch erfüllen?

  • Mindestalter 18 Jahre
  • Eine aktive Teilnahme am DMP
  • Die aktive Teilnahme setzt insbesondere die Fähigkeit und Motivation zur Teilnahme an einer Patientenschulung voraus

Welche Eingangsuntersuchung ist vorgegeben?

  • Aktueller zielgerichteter körperlicher Status, insbesondere
    • Klinische Untersuchung
    • BMI, zusätzlich Bauchumfang bei einem BMI bis 35 kg/m²
    • Blutdruckmessung an beiden Armen
  • Laborchemische Diagnostik, sofern nicht in den letzten 6 Monaten erfolgt:
    • Blutbild (BB)
    • Harnsäure
    • Gesamt-Cholesterin
    • LDL
    • HDL
    • Triglyzeride
    • geschätzte glomuläre Filtrationsrate (eGFR)
    • Nüchternblutzucker
    • Gamma-Glutamy-Transferase (GGT)
    • Glutamat-Pyruvat-Transaminese (GPT)
    • Thyreoidea-stimulierendes Hormon (TSH)

Welches Therapieprogramm (Patientenschulung) gibt es?

Das ist eine gute Frage. Es gibt sehr viele gute Programme, die nicht aufgenommen wurden, weil sie entweder nicht flächendeckend verfügbar sind oder eine Formula - Phase beinhalten. Formula-Phasen dürfen per Gesetz nicht erstattet werden. Somit waren diese raus obwohl sie von den Ergebnissen mit am besten sind.

Es bleibt abzuwarten, welche Programme regional in die Versorgungsverträge aufgenommen werden.

Gibt es denn die Abnehmspritze?

Auch diese Therapieoption wird es nicht geben, solange man sich nicht einig ist, ob das Medikament erstattet werden darf. Am Ende wird es den gleichen Weg wie mit der bariatrischen / metabolischen Chirurgie geben müssen. Mehrere Klagen bis zum Bundessozialgericht, die die Kassen verlieren und der Druck auf die Entscheider zu groß wird.
Nur zur Klarstellung: Die Kassen DÜRFEN das Medikament bei der Indikation Adipositas nicht erstatten. Das muss der Gesetzgeber oder der G-BA klären.

Was ist mit der postbariatrischen Langzeitversorgung (Nachsorge)?

Auch hier war man der Meinung, dass das nicht so wichtig ist. Das Einzige was hierzu in der Richtlinie steht ist:

Es ist auf die Notwendigkeit einer lebenslangen Nachsorge nach chirurgischer Therapie hinzuweisen

Anmerkung:
Aus unserer Sicht, lässt man auch hier tausende Betroffene im Regen stehen

Unser Fazit

Das DMP Adipositas könnte - wie andere DMP - ein reiner Papiertiger sein und nicht in die Versorgung kommen. Menschen mit der Erkrankung aus dem DMP auszuschließen, weil sie anscheinend noch nicht ausreichend krank sind, ist aus unserer Sicht ein Unding. Es macht den Anschein, dass man Krankheiten nur verwalten möchte anstatt frühzeitig zu therapieren.

Einige Stimmen sagen "Ja, es ist ein Anfang". Wenn allerdings das Fundament schlecht ist, wie möchte man die Welle an Menschen, die an der Adipositas erkrankt sind und noch erkranken werden, noch aufhalten können. Gesellschaftspolitisch und volkswirtschaftlich völlig unsinnig.

Wir bleiben auf jeden Fall an dem Thema dran und informieren Euch weiter.

Die Abnehmspritze richtig eingesetzt

Micha
Micha
11. Jun 2024
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Wenn Du mehr über Semaglutid und Tirzepatid erfahren möchtest, bist Du hier richtig

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Adipositas ist eine chronische Erkrankung, die durch übermäßige Ansammlung von Körperfett gekennzeichnet ist und das Risiko für zahlreiche Begleiterkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten erhöht. Eine effektive Behandlung erfordert eine Kombination aus Lebensstiländerungen, medikamentöser Therapie und psychologischer Unterstützung. Semaglutid und Tirzepatid sind zwei moderne Medikamente, die vielversprechende Ergebnisse in der Adipositastherapie zeigen.

Was sind Semaglutid und Tirzepatid?

  • Semaglutid:
    Ein GLP-1-Rezeptor-Agonist, der das Sättigungsgefühl erhöht, die Nahrungsaufnahme reduziert und den Blutzuckerspiegel stabilisiert. Ursprünglich zur Behandlung von Typ-2-Diabetes entwickelt, hat sich Semaglutid auch als wirksam bei der Behandlung von Adipositas erwiesen.
  • Tirzepatid:
    Ein dualer GIP/GLP-1-Rezeptor-Agonist, der sowohl die Insulinsekretion stimuliert als auch die Glukagonfreisetzung hemmt. Tirzepatid wirkt auf zwei hormonelle Wege und hat in klinischen Studien eine starke Wirkung auf die Gewichtsreduktion und die Blutzuckerkontrolle gezeigt.

Wie wende ich es an und wie dosiere ich es?

  1. Einnahme und Dosierung:
    • Beide Medikamente werden in der Regel einmal wöchentlich als subkutane Injektion verabreicht.
    • Beginnen Sie mit einer niedrigen Dosis, die schrittweise erhöht wird, um Nebenwirkungen zu minimieren und die Verträglichkeit zu verbessern.
    • Folgen Sie strikt den Anweisungen Ihres Arztes bezüglich der Dosierung und der Injektionsstellen.
  2. Beobachtung und Monitoring:
    • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind wichtig, um den Fortschritt zu überwachen und mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.
    • Überwachen Sie regelmäßig Ihren Blutzuckerspiegel, insbesondere wenn Sie Diabetiker sind.
  3. Nebenwirkungen:
    • Häufige Nebenwirkungen sind Übelkeit, Durchfall und Verstopfung, die oft nach den ersten Wochen der Behandlung abklingen.
    • Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn Sie schwerwiegende Nebenwirkungen bemerken, wie starke Bauchschmerzen, Sehprobleme oder Anzeichen einer Pankreatitis.

Nur Spritzen alleine bringt auf Dauer nichts!

  1. Ernährungsumstellung:
    • Arbeiten Sie mit einer Ernährungsfachkraft (VDD / VDOE) zusammen, um einen neutralen Blick auf Ihre Ernährungsgewohnheiten zu bekommen und auch um Wege zu finden, die Ernährung umzustellen. Auch vor dem Hintergrund Ihrer persönlichen Lebenssituation.
      Gute Krankenkassen bezuschussen die Durchführung einer Ernährungstherapie bei einer Ernährungsfachkraft.
    • Konzentrieren Sie sich auf eine ausgewogene, kalorienreduzierte Ernährung mit hohem Anteil an Ballaststoffen, Proteinen und gesunden Fetten.
  2. Bewegung und körperliche Aktivität:
    •  Integrieren Sie regelmäßige körperliche Aktivität in Ihren Alltag. Ziel sind mindestens 150 Minuten moderates Training pro Woche.
    • Wählen Sie Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen und zu Ihrem Lebensstil passen, wie Gehen, Schwimmen oder Radfahren.
    • Vergessen Sie bei all dem nicht Ihre Muskulatur. Am Ende verlieren Sie mehr Muskulatur als Körperfett.
      Hier empfehlen wir klar die Durchführung einer professionellen BIA Messung
  3. Verhaltenstherapie:
    • Psychologische Unterstützung kann Ihnen helfen, Verhaltensänderungen nachhaltig umzusetzen.
    • Verhaltenstherapien können Techniken zur Bewältigung von Essanfällen, Stressmanagement und Verbesserung des Selbstwertgefühls beinhalten.
  4. Entspannungstechniken
    • Entspannungstechniken können helfen Stress zu reduzieren und etwas Ruhe zu finden. Es gibt zahlreiche von der Krankenkasse bezuschusste Angebot, wie Progressive Muskelentspannung, Yoga und vieles mehr.
  5. Soziale Unterstützung:
    • Ein starkes Netzwerk aus Familie, Freunden und Selbsthilfegruppen kann motivierend wirken und den Therapieerfolg unterstützen.
    • Suchen Sie Unterstützung bei anderen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen.

Fazit?

Semaglutid und Tirzepatid bieten vielversprechende Optionen in der Therapie von Adipositas. Sie sollten jedoch immer in Kombination mit umfassenden Lebensstiländerungen und psychologischer Unterstützung angewendet werden. Ein multidisziplinärer Ansatz, der medizinische, ernährungsphysiologische, physische und psychologische Aspekte berücksichtigt, ist entscheidend für einen nachhaltigen Therapieerfolg. Sprechen Sie regelmäßig mit Ihrem Arzt, um die beste Vorgehensweise für Ihre individuelle Situation zu ermitteln.

Weitere Informationen

Allgemeine Informationen zur medikamentösen Therapie

Was ist Semaglutid?

Was ist Tirzepatid?

Was ist Semaglutid?

Micha
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11. Jun 2024
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Semaglutid ist ein Medikament, das zur Behandlung von Typ-2-Diabetes und Adipositas eingesetzt wird. Es gehört zur Klasse der GLP-1-Rezeptor-Agonisten und hat sich als äußerst wirksam in der Kontrolle des Blutzuckerspiegels und der Förderung von Gewichtsverlust erwiesen.

Wie wirkt es?

Semaglutid imitiert die Wirkung des körpereigenen Hormons Glucagon-like Peptide-1 (GLP-1), das in den Darmzellen produziert wird und mehrere wichtige Funktionen erfüllt:

1. Erhöhung der Insulinsekretion:

  • GLP-1 stimuliert die Bauchspeicheldrüse zur Freisetzung von Insulin, wenn der Blutzuckerspiegel erhöht ist. Dies hilft, den Blutzucker nach einer Mahlzeit zu senken.

2. Hemmung der Glukagonfreisetzung:

  • Glukagon ist ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel erhöht. Semaglutid reduziert die Freisetzung von Glukagon, was zu einer weiteren Senkung des Blutzuckers beiträgt.

3. Verzögerung der Magenentleerung:

  • Semaglutid verlangsamt die Entleerung des Magens, was zu einem längeren Sättigungsgefühl führt und die Nahrungsaufnahme reduziert.

4. Reduktion des Appetits:

  • Es beeinflusst das zentrale Nervensystem, um das Sättigungsgefühl zu erhöhen und den Appetit zu reduzieren, was zur Gewichtsabnahme beiträgt.

Wie wende ich es an und wie dosiere ich es?

Semaglutid ist als Injektionslösung erhältlich und wird in der Regel einmal wöchentlich subkutan (unter die Haut) injiziert. Es wird üblicherweise in Form eines Fertigpens zur Selbstinjektion bereitgestellt. Die Dosierung beginnt oft niedrig und wird schrittweise erhöht, um die Verträglichkeit zu verbessern und Nebenwirkungen zu minimieren.

Die genaue Dosierung und der Behandlungsplan sollten zwingend individuell von einem Arzt festgelegt werden.

Was sind die Vorteile von Semaglutid?

1. Effektive Blutzuckerkontrolle:

  • Studien haben gezeigt, dass Semaglutid den Blutzuckerspiegel bei Patienten mit Typ-2-Diabetes signifikant senkt.

2. Gewichtsabnahme

3. Verbesserte kardiovaskuläre Gesundheit:

Die möglichen Nebenwirkungen

Wie bei jedem Medikament können auch bei Semaglutid Nebenwirkungen auftreten:

  • Gastrointestinale Beschwerden:
    Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung sind häufige Nebenwirkungen, insbesondere zu Beginn der Behandlung.
  • Hypoglykämie:
    Ein niedriges Blutzuckerniveau kann bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen antidiabetischen Medikamenten auftreten.
  • Reaktionen an der Injektionsstelle:
    Rötung, Schwellung oder Schmerzen an der Injektionsstelle können vorkommen.

Was sollte ich zwingend beachten?

Natürlich gibt es einige Punkte, die man zwingend bechten sollte.

  • Regelmäßige Überwachung:
    Sie sollten regelmäßig ihre Blutzuckerwerte kontrollieren und ärztliche Untersuchungen wahrnehmen, um die Behandlung optimal anzupassen.
  • Ernährungs- und Lebensstiländerungen:
    Die Behandlung mit Semaglutid sollte durch eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität ergänzt werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen
  • Individuelle Anpassung:
    Die Behandlung mit Tirzepatid sollte stets individuell auf die Bedürfnisse und die gesundheitliche Situation des Patienten abgestimmt werden.

Weitere Informationen

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Die Abnehmspritze richtig eingesetzt

Was ist Tirzepatid?

Was ist Tirzepatid?

Micha
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11. Jun 2024
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Tirzepatid ist ein innovatives Medikament, das zur Behandlung von Typ-2-Diabetes und Adipositas entwickelt wurde. Es gehört zur Klasse der dualen GIP/GLP-1-Rezeptor-Agonisten, was es einzigartig und besonders wirksam macht.

Wie wirkt es?

Tirzepatid wirkt auf zwei wichtige hormonelle Wege:

1. Glukoseabhängiges insulinotropes Polypeptid (GIP):

  • GIP ist ein Hormon, das die Insulinsekretion in Abhängigkeit von der Glukoseaufnahme stimuliert.
  • Tirzepatid aktiviert GIP-Rezeptoren, was zu einer verbesserten Insulinantwort und einer Reduktion des Blutzuckerspiegels führt.

2. Glucagon-like Peptide-1 (GLP-1):

  • GLP-1 ist ein Hormon, das die Insulinsekretion fördert, die Glukagonfreisetzung hemmt und das Sättigungsgefühl steigert.
  • Durch die Aktivierung von GLP-1-Rezeptoren trägt Tirzepatid zusätzlich zur Blutzuckerkontrolle und Gewichtsabnahme bei.

Wie wende ich es an und wie dosiere ich es?

Tirzepatid wird als subkutane Injektion verabreicht. Die genaue Dosierung und der Behandlungsplan sollten zwingend individuell von einem Arzt festgelegt werden, abhängig Euren Bedürfnissen und Euren Reaktionen auf das Medikament.

Was sind die Vorteile von Tirzepatid?

1. Effektive Blutzuckerkontrolle:

  • Tirzepatid hat sich in klinischen Studien als sehr wirksam bei der Senkung des Blutzuckerspiegels erwiesen, oft stärker als andere vergleichbare Medikamente.

2. Gewichtsabnahme

  • Neben der Blutzuckerkontrolle fördert Tirzepatid signifikant die Gewichtsreduktion, was besonders vorteilhaft für Patienten mit Adipositas ist.
    In der Surpass 4 Studie lag der durchschnittliche Gewichtsverlust nach 52 Wochen und der höchsten Dosierung bei 13% bzw. -11,7 kg

3. Verbesserte kardiovaskuläre Gesundheit:

Die möglichen Nebenwirkungen

Wie bei jedem Medikament können auch bei Tirzepatid Nebenwirkungen auftreten:

  • Gastrointestinale Beschwerden:
    Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung sind häufige Nebenwirkungen, insbesondere zu Beginn der Behandlung.
  • Hypoglykämie:
    Ein niedriges Blutzuckerniveau kann bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen antidiabetischen Medikamenten auftreten.
  • Reaktionen an der Injektionsstelle:
    Rötung, Schwellung oder Schmerzen an der Injektionsstelle können vorkommen.

Was sollte ich zwingend beachten?

Natürlich gibt es einige Punkte, die man zwingend bechten sollte.

  • Regelmäßige Überwachung:
    Sie sollten regelmäßig ihre Blutzuckerwerte kontrollieren und ärztliche Untersuchungen wahrnehmen, um die Behandlung optimal anzupassen.
  • Ernährungs- und Lebensstiländerungen:
    Die Behandlung mit Tirzepatid sollte durch eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität ergänzt werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen
  • Individuelle Anpassung:
    Die Behandlung mit Tirzepatid sollte stets individuell auf die Bedürfnisse und die gesundheitliche Situation des Patienten abgestimmt werden.

Weitere Informationen

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Was ist Semaglutid?

Rückblick 1. DiaPositas Tag

Micha
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24. Apr 2024
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Der 1. DiaPositas Tag in Hamburg stand unter dem Motto Adipositas und Diabetes – zwei Erkrankungen gemeinsame Wege.

Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr bei dem schweren Weg der Änderung des Lebensstils. Der wohl schwierigste Teil in der Therapie der beiden Erkrankungen.
Expertinnen und Experten aus Hamburg informierten die Besucher zu Themen wie Therapiemöglichkeiten oder aber auch Hilfe zur Selbsthilfe.
Dr. Schubert-Olesen informierte über aktuelle Entwicklungen bei der Insulinpumpen-Technik.

Ein besonderes Highlight war der Live DEEP Talk zum Thema „Mindset Matters“. Betroffene berichteten, wie schwer die Umstellung des Lebensstils ist, wenn man an Diabetes oder Adipositas erkrankt ist. Sabrina Thaden als Gesundheitsexpertin beriet was man als Patient tun kann, um diese Hürden zu überwinden

Ein besonderer Dank gilt allen Refenten und Referentinnen sowie den Ausstellern, ohne die diese Veranstaltung gar nicht möglich war.

Die Adipositas All-Stars Borken

Micha
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13. Apr 2024
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Kennt Ihr die 1. Übergewichtigen Fussball Liga in NRW?

Nein? Wir auch nicht. Seit 2023 sind Mannschaften mit übergewichtigen Menschen aus Nordrhein-Westfalen aktiv um gemeinsam bzw. im Wettbewerb Fussball zu spielen.

Ich habe früher immer gerne gekickt!

Ist eine der Aussage, die wir regelmäßig von Betroffenen berichtet bekommen.

Dann lasst uns doch gemeinsam gegen den Ball treten.

Nach der Gründung der Adipositas All-Stars Bielefeld hat sich Dirk bei uns gemeldet und gründet nun die Adipositas All-Stars Borken.

Wenn Ihr also aus dem Raum Borken kommt und Lust habt mit uns gemeinsam Fussball zu spielen, dann meldet Euch gerne.

Welche Voraussetzungen gibt es für eine Teilnahme?

  • Ein BMI von 31 kg/m²
  • Falls der BMI während der Saison unter 28 kg/m² fällt erlischt die Spielberechtigung
  • Spieler, die bereits in anderen Amateurmannschaften aktiv sind, sowie ehemalige Profi-Spieler sind nicht spielberechtigt. Somit mussten wir die Anfrage von Ailton leider ablehnen ;-)
  • Alle Regeln findet Ihr in unseren Downloads

Wenn Ihr Interesse habt oder weitere Infos möchtet, könnt Ihr Euch gerne per Mail an Dirk Heyng telefonisch unter 0176-66552728 oder per Mail dirk_heyng@yahoo.de oder an Dennis Vogel unter der Nummer 0151 / 404 020 09 oder per Mail unter dennis.vogel@adipositas-selbsthilfe.de wenden.

Häufige Fragen

Die Info folgt demnächst

Nach dem ersten schnuppern, wird ein Mitgliedsbeitrag in Höhe von 10,00 € / Monat fällig, der per Lastschrift zum 01.01. und 01.07. eines Jahres eingezogen wird.
Dieser Beitrag ist inklusive normalen Mitgliedschaft bei der AdipositasHilfe Deutschland e.V.

Ja, Trikots, Hosen und Stutzen werden im Spielbetrieb durch uns gestellt.

Ausser Motivation und Spaß brauchst Du

  • Fußballschuhe
  • Schienbeinschoner

1. Passauer Gesundheitstag am 06.04.24

Micha
Micha
12. Mrz 2024
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Am 6. April 2024 findet der 1. Passauer Gesundheitstag des AdipositasZentrum Passau in Kooperation mit der AdipositasHilfe Deutschland statt.

Zahlreiche Expert:innen aus der Region informieren Betroffene, Interessierte und auch Behandler über die Erkrankung Adipositas.
Die Veranstaltung wurde mit 8 Fortbildungspunkten durch die Bayerische Landesärztekammer zertifiziert.

Das Programm

09.00 – 09.10 Uhr
Begrüßung
K. E. Gerauer, Ch. Wirtz

09.10 – 09.30 Uhr
Die AdipositasHilfe e.v. Deutschland stellt sich vor
Ch. Wirtz

09.30 – 10.00 Uhr
DMP Adipositas Wunsch und Wirklichkeit
M. Wirtz

10.00 – 10.45 Uhr
Gemeinsam ans Ziel:
Was sich Patienten von der Ärzteschaft wünschen?
M. Wirtz
Was sich die Niederlassung von Adipositas Zentren wünscht?
P. Gumminger
Was sich Adipositas Zentren von der Niederlassung wünschen?
K. E. Gerauer

10.45 – 11.15 Uhr
Therapieversager oder falscher Ansatz – warum Diäten scheitern?
J. Leebmann

11.30 – 12.00 Uhr
Bodymed als konservativer Therapieansatz
H. Walle

12.00 – 12.30 Uhr
Diabetes mellitus Typ 2 – Spritze oder Skalpell?
Peter Weigl

13.15 – 13.45 Uhr
Die häufigsten OP-Verfahren im Vergleich
K. E. Gerauer

13.45 – 14.15 Uhr
Pfunde weg, Haut im Überschuss – Möglichkeiten der plastischen Chirurgie
Ph. Lamby

14.30 – 15.00 Uhr
Langzeitergebnisse der Chirurgie
K. E. Gerauer

15.00 – 15.30 Uhr
Nachsorge – Ernährung – Substitution nach der Operation:
worauf es ankommt
Ch. Bamberger

„Ich habe doch alles gemacht!“ –
Woran die OP dann oft zu scheitern droht.
S. Maaßen

15.45 – 16.00 Uhr
Round table und Verabschiedung
Alle Referenten

Den Flyer findet Ihr hier zum Download

Welt Adipositas Tag 2024

Micha
Micha
27. Feb 2024
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Am 4. März 2024 ist Welt Adipositas Tag.
DER Tag des Jahres um auf die chronische Erkrankung Adipositas und vor allem auf die Menschen, die darunter leiden, aufmerksam zu machen.

Die Dicken sollen alle einfach etwas weniger essen ...

... und sich mehr bewegen.

Mehr als 54% aller Deutschen sind übergewichtig. 16 Millionen Menschen sind hierzulande an der Adipositas erkrankt. Obwohl diese Erkrankung mittlerweile sogar politisch anerkannt wird und aktuell ein strukturiertes Behandlungsprogramm durch den Gemeinsamen Bundesausschuss erstellt wurde, ist das Wissen rund um diese Erkrankung in unserer Gesellschaft wenig verbreitet.

Stigmatisierung und Benachteiligung an der Tagesordnung

„Vorurteile und Ausgrenzung gegenüber Menschen mit der chronischen Erkrankung Adipositas sind allgegenwärtig“, sagt Stefanie Wirtz, 1. Vorsitzende der AdipositasHilfe Deutschland e.V.. „Das beginnt schon der Schule, in Sportvereinen wo übergewichtige Kinder oft aussortiert werden, und geht über die beruflichen Chancen bis hin zur Stigmatisierung im Gesundheitswesen“, so erläutert sie weiter.

Wenn wir bereits Kindern erklären und vor allem zeigen, dass sie "anders" oder "nicht richtig" sind, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn die psychischen Erkrankungen im Kindes-/ Jugendalter steigen.
Gerade auch vor dem Hintergrund, dass es keine Therapieangebote ausser einigen Reha-Kliniken gibt, die im familiären Setting oft keine Änderung herbeiführen.

Mit dem Gedanken "ich bin nicht gut genug" oder "ich kann nicht mal abnehmen", haben es die Jugendlichen und jungen Erwachsenen schwer im späteren Leben Fuß zu fassen.

Dazu gehört aber auch, dass wir den Kindern den Spaß an der Bewegung wieder zurückbringen. Das beginnt beim Schulsport und ist sicher auch ein Thema in Sportvereinen. Vergessen darf man hier aber auch nicht die Eltern, die die Grundlagen für gesundes Essverhalten und Spaß an der Bewegung legen können.

Beruflich benachteiligt

Die adipositasbedingte Benachteiligung im Beruf ist noch immer weit verbreitet. Mangelnde körperliche und mentale Leistungsfähigkeit sind häufige Vorurteile.
Ganz aktuell hat das TV Format "Reschke Fernsehen" dieses Thema in einer Sendung zum Thema "Fatshaming" gezeigt.

Die Verbeamtung mit einem BMI > 30 kg/m² ist in Deutschland nicht möglich. Man verzichtet auf Mitarbeiter auf Grund ihres Aussehens. Muss man sich in Zeiten des Fachkräftemangels leisten können.

Die Ursachen der Erkrankung

Adipositas ist eine multifaktorielle Erkrankung. Zahlreiche Ursachen können den Ausschlag geben. Einige können wir beeinflussen, andere nicht.

Beim Thema "Essen" muss man einfach die Frage stellen, WARUM jemand übermäßig oder falsch isst.

  • Ist es die hormonelle Problematik, die kein Sättigungsgefühl zulässt?
  • Ist es eine psychosoziale Komponente?
  • Ist es antrainiert bzw. erlerntes Verhalten?
  • Sind es Medikamente die kontraproduktiv sind?

Wir alle kennen Menschen, die den ganzen Tag essen können, sich wenig bewegen und trotzdem schlank sind. Den Stoffwechsel könnte man durchaus als hyperaktiv bezeichnen.

Zuwenig Bewegung

Natürlich ist zuwenig Bewegung auch ein Faktor. Dies ist aber auch eine Folge der Veränderungen in unserer Gesellschaft und unseres Arbeitslebens. An der Adipositas erkrankte Menschen sind häufig so stigmatisiert, dass sie sich nicht trauen in der Öffentlichkeit Sport zu treiben.
Gerade die gelenkschonende Wassergymnastik ist für viele eine Überwindung. Daher haben wir vor einigen Jahren schon begonnen, XXL AquaFit im geschützten Raum anzubieten.

Was tun?

Im ersten Schritt wäre viel erreicht, wenn wir Menschen akzeptieren wie sie sind. Auch Tipps wie "Mach doch mal eine Diät" sind wenig hilfreich, da viele schon eine jahrelange Diätkarriere hinter sich haben, die am Ende immer zu einem weiteren Anstieg des Gewichts führten.

Kein Mensch sucht es sich aus an der Adipositas zu erkranken!

Wir brauchen gute präventive Maßnahmen, die nicht nur an die Betroffenen gerichtet sind. Auch der Staat ist hier in der Pflicht regulativ einzugreifen.

Ich möchte, dass der Staat mich vor ungesunden Lebensmitteln schützt! Ich möchte diese erkennen können, ohne ein Studium der Lebensmittelchemie. Auch möchte ich, dass die Verwendung des Zuckers in Fertignahrungsmitteln und Soft-Drinks eingeschränkt wird.
Das alles macht die Menschen krank geht zu Lasten unseres Sozialsysteme und unserer Volkswirtschaft, wenn man die Konsequenzen aus der Erkrankung Adipositas betrachtet.

Michael Wirtz, AdipositasHilfe Deutschland e.V.

Die Angst vor den kurzfristigen Kosten für das Gesundheitssystem, die durch einen strukturierten Behandlungspfad entstehen würden, bringt am Ende Minimallösungen für die wir am Ende alle teuer bezahlen werden. Auch mit steigenden Zahlen von Menschen die an Diabetes, Bluthochdruck usw. erkranken.

Du bist nicht Schuld

Ist die Botschaft, die wir an alle Betroffenen richten wollen. Aber Ihr müsst Euch der Erkrankung nicht ergeben. In kleinen Schritten mit Unterstützung von Profis wie Ernährungsmedizinern, Ernährungsfachkräften und Bewegungstrainern könnt Ihr Euch gegen Eure Erkrankung stellen.
Ja, es erfordert zu Beginn Überwindung, Mut und Kraft.
Am Ende geht es um Eure Gesundheit und wertvolle Lebensjahre.

Es gibt keinen einfachen Weg

Auch wenn es häufig suggeriert wird. "Einfach abnehmen" gibt es nicht.

Nicht mal mit Medikamenten oder einer Operation

Ozempic, Wegovy, Mounjaro …

Micha
Micha
18. Feb 2024
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Kann ich mir einfach Ozempic, Wegovy oder Mounjaro verschreiben lassen?

Im Prinzip ja. Dummerweise ist es den Krankenkassen verboten, diese Medikamente mit der alleinigen Diagnose Adipositas zu bezahlen.
Also bleibt nur das Privatrezept. Das bedeutet, dass man die Kosten selbst tragen muss.

Dummerweise sind Wegovy und Mounjaro aktuell schwer verfügbar und viele lassen sich weiterhin Ozmpic verschreiben. Wenn man Glück hat, erhält man in der Apotheke sogar noch Ozempic in der 1,0 mg Dosierung.

Ozempic ist für Menschen mit Diabetes

Ozempic ist das Medikament, dass Menschen mit Diabetes zur Regulierung Ihres Insulinhaushalts benötigen. Sie sind häufig darauf eingestellt und können damit gut leben.
Wenn wir nun, weil die anderen Medikamente nicht verfügbar sind oder zu teuer erscheinen, Ozempic nutzen, passiert das was aktuell der Fall ist.

Liste BfArM mit Lieferengpass Ozempic vom 18.02.24

Das ist ein Auszug aus der Lieferengpassliste des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte vom 18.02.24.
Das Medikament ist wenig bis gar nicht verfügbar und Menschen mit Diabetes haben ein Problem mit durchaus möglichen weitreichenden Konsequenzen ihrer Gesundheit. Die Lieferengpässe haben sicherlich auch weitere Ursachen.

Daher unsere Bitte.
Wenn Ihr NICHT an Diabetes erkrankt seid, nutzt nicht Ozempic.
Uns ist durchaus bewusst, wie hoch der Leidensdruck von Menschen mit Adpositas ist. Schließlich sind wir alle selbst von dieser Erkrankung betroffen. Nur ist es eben so, dass Menschen mit Diabetes auf Grund des gestörten Insulinhaushalts darauf angewiesen sind.

Was kann ich stattdessen denn machen?

Das gleiche was man auch mit der Einnahme der Medikamente machen sollte.
Startet mit einer Ernährungsberatung bei einer Ernährungsfachkraft des VDD oder VDOE.
Steigert Eure Alltagsbewegung und versucht Eure Muskulatur zu stärken. Gewichtsverlust ist nicht gleich Gewichtsverlust. Wenn man nicht aufpasst, verliert man auch Muskelmasse, was die Gewichtsabnahme negativ beeinflusst. Lasst Euch nicht von Sprüchen wie "Muskeln sind schwerer als Fett" leiten.

Die Studien der Hersteller der Medikamente beinhalten ALLE die Kombination des Medikaments mit Ernährungsumstellung, Bewegung und Verhaltenstherapie. Nur so konnten dauerhaft die gewünschten Ergebnisse erzielt werden. Am Ende geht es nicht um "Ich will schlank sein" sondern um Gesundheit und vor allem Lebenszeit.

Achtet darauf wo Ihr Eure Informationen herbekommt. Gerade in Social Media ist gefährliches Halbwissen unterwegs. Nicht immer ist das, was einem geraten wird, auch gut für sich selbst. Wir lesen immer wieder falsche Informationen, die auch gefährlich sein können.

rund um die Medikamente haben wir Euch auf der folgenden Seite zusammengestellt. Von dort kommt Ihr weiter zu detaillierten Informationen über die Medikamente

https://www.adipositas-selbsthilfe.de/die-medikamentoese-therapie

Eine Selbsthilfegruppe besuchen

... kann immer hilfreich sein. Hier erhaltet Ihr auch gesicherte Informationen und Erfahrungsberichte.
Viele Gruppen organisieren auch Themenvorträge rund um Ernährung, Bewegung und vielem mehr.
Eine Übersicht findet Ihr auf unserer Webseite.